Nebenwirkungen von Betablockern bei Hypertonie
Auch wenn die längere Einnahme von Betablockern als Medikamente gegen Hypertonie in der Regel gut verträglich ist, so gibt es doch Nebenwirkungen nach Medikamentenabsetzung oder bei der Dosierungsanpassung der Betablocker, die jedoch meist reversibel sind.
Als wichtigste Nebenwirkungen bei den Rezeptorblockern (Betablocker) in der Behandlung von hohem Blutdruck gelten: Herzinsuffizienz, Asthmaanfälle, Bradykardie, Überleitungsstörungen am Herz, Müdigkeit, Erektionsstörungen, bei Hypoglykämie verzögerte Symptome, depressive Verstimmungen, Verstärkung oder Auslösung von Symptomen der Schuppenflechte, verstärkte periphere Durchblutungsstörungen.
Gegenanzeigen bei der Behandlung von Bluthochdruck mit Medikamenten aus der Gruppe der Betablocker
Wichtige und nicht unbedeutende Kontraindikationen (Gegenanzeigen) von allen Betablockern als Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck sind: Asthma Bronchiale, AV-Überleitungsstörungen, akute Herzinsuffizienz, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Bradykardie (als Vorerkrankung) mit einer Herzfrequenz von unter 50/Minute und Verstärkung der Kardiodepression bei gleichzeitiger Darreichung von Calciumkanalblockern (Verapamil oder vom Diltiazem-Typ).
Forschungen zu Betablockern bei Hypertonie
Wie schwedische Wissenschaftler anhand der Auswertung von mehreren Studien mit über 130.000 Betroffenen zum Thema Hypertonie herausfanden, vermindern Medikamente aus der Gruppe der Beta Blocker zudem nicht entscheidend das Risiko für Schlaganfälle, sondern erhöhen sogar die Gefahr, eine Hirnblutung zu erleiden.
Bei übergewichtigen Personen kann man mit Beta Blockern den Blutdruck senken, aber erhöht gleichzeitig das Risiko für Diabetes um 25%.
Amerikanische Forscher entdeckten außerdem, dass ein Zusammenhang zwischen den Medikamenten aus der Gruppe der Beta Blockern und dem Rückfall bei Brustkrebs besteht.
Sehr häufig sind auch Nebenwirkungen von Betablocker wie Asthma, depressive Verstimmungen und Erektionsprobleme bei der Einnahme von Betablockern. Den Blutdruck senken und dabei zahlreiche Begleiterscheinungen von Betablockern in Kauf nehmen, die gleich schwer wiegen als ein Herzinfarkt, kann daher nicht die optimale Lösung sein.
Betablocker - die neue Lebensweise bei Hypertonie
Sollte man sich für ein anderes Medikament entscheiden um den Blutdruck natürlich zu senken, darf man die Beta Blocker-Tabletten keinesfalls auf eigene Faust und plötzlich absetzen.
Wie bei allen Medikamenten, die das vegetative Nervensystem beeinflussen, ist ein langsames "Ausschleichen" nötig, um unerwünschte, starke Nebenerscheinungen der Beta Blocker zu vermeiden.
Den Blutdruck natürlich senken sollte das vorrangige Ziel sein, wenn man an Bluthochdruck erkrankt ist. Dazu gehören neben einer salzarmen, gesunden Ernährung auch der Abbau von Übergewicht, das das größte Risiko darstellt.
Das Herz muss bei jedem zusätzlichen Kilo zuviel einiges mehr an Kraft aufwenden, um die Leistung zu erbringen.
Auch stehen natürliche Heilmittel immer häufiger bei der Senkung von Blutdruck im Fokus.
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2. Angiotensin-Antagonisten
3. Beta-Blocker
4. Diuretika (Wassertabletten)
5. ACE-Hemmer
6. Renin-Hemmer
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Über den Autor: Rainer Deyhle